Sellerie ist ein vielfach verkanntes Gemüse, dass meist gerade mal als Suppen und Saucengewürz fungiert. Daran hat wohl auch Ottolenghi’s gebratene Sellerieknolle nicht wirklich was geändert. Wir werden das wohl auch nicht ändern. Hier dennoch ein Rezept mit viel Umami, wie man das heutzutage nennt ?
Eine Sellerieknolle schälen und würfelig schneiden. Eine wirklich große Zwiebel (oder zwei kleinere) schälen und hacken (es passt auch eine Stange Lauch) und mit einer Zehe schwarzem Knoblauch vermanschkern. Von 150 g Shiitakepilzen den Strunk entfernen und größere Pilzköpfe halbieren. In einem Topf 3 EL Olivenöl erwärmen, einen halben Teelöffel Kreuzkümmel darin kurz anbraten und die Zwiebel-Knoblauch-Mischung anschwitzen. Den Sellerie und die Pilze zugeben und mit Wiener Würze oder Sojasauce ‚salzen‘. Mit möglichst wenig Wasser weich dünsten. Gegen Schluss 3-4 EL Polpa Passata Giallo (also gelbe Paradeissauce, es kann auch rote sein, wenn keine gelbe verfügbar. Aber die gelbe ist milde und süßer) und einen Schuss Weißwein oder Mirin (Reiswein) dazu geben und kurz mitköcheln (den Rest der Polpa kann man ja in den nächsten Tagen zu einer Sauce verkochen oder anderen Gerichten zufügen). Der Sellerie sollte jetzt weich sein und mit den Pilzen in einer sämigen Sauce ruhen. Wie viel Sauce das ist, kannst du selbst mit Wasser und Polpa steuern. Dank dem Sellerie wird die Sauce ohne Bindemittel so schön sämig! Ganz am Schluss füge noch 1-2 El gehackte Kapern und frische Petersilie und/oder frisches Selleriegrün dazu (besser jenes vom Stangensellerie, weil es zarter ist). Fertig! Ist eine super Beilage zu Getreide und/oder Fleisch. Leicht überkühlt ist es auch eine wunderbare Vorspeise (mit bissi hellem Brot serviert).
Sellerie mit Kapern und Pilzen
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