Komisch, wir haben gar nicht gewusst, dass auch der Froihof mutterkuhgebundene Kälberaufzucht (auch ‚kalbfreundlich‘ genannt) betreibt. Umso mehr freut uns, dass die Kälber die ersten 15 bis 20 Wochen, in die Herde eingebunden, bei der Mutterkuh ad libido trinken dürfen; das bedeutet Anfangs etwa 3 Liter pro Mahlzeit, später können es auch 15 Liter sein. Dann ist es Zeit ‚abzustillen‘, sonst bleibt für die Milchverarbeitung gar nichts mehr übrig, denn die 17 Milchkühe am Froihof sind keine Hochleistungskühe – sie geben maximal 30 Liter pro Tag! Zur Info: In der Biolandwirtschaft müssen die Kälber mindestens 12 Wochen Muttermilch bekommen. Verabreicht wird diese in der Regel in Kübeln und die Kälber sind nicht bei der Herde/Mutter. Die Sommersguters haben sich gegen die sofortige Trennung von Mutter und Kalb entschieden, denn: ‚ die Kälber sind viel gesünder und kräftiger, wenn sie bei der Mutter bleiben und für uns ist es weniger Arbeit‘. Dafür nehmen sie auch etwas geringere Milchmengen in Kauf. Schön ist auch, dass die Tiere im Sommer Tag und Nacht auf der Weide und im Winter jeden zweiten Tag draußen sind. Es gibt Pinzgauer, Jersey-Rind und Fleckvieh und außerdem noch Waldschafe und Thüringer Waldziegen (beides bedrohte Tierrassen) … wenn das über all so wäre … Übrigens: In den Fruchtjoghurts vom Froihof kommen ausschließlich frische, unpasteurisierte Früchte (samt Vitaminen) und ein wenig Zucker – das ist alles!
Noch mehr kalbfreundliche Milchprodukte – vom Froihof!
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