Manchmal hat man ja das Gefühl, dass Preise jährlich angepasst werden müssen – quasi, weil man das einfach so macht. Nun ist es aber so, dass uns allen in der Versorgungskette sogenannte Preisanpassungen (die eigentlich immer Erhöhungen sind) keinen Spaß machen, sondern eine ökonomische Notwendigkeit sind. LEIDER.
Für uns ist dies ein Grund mehr darauf aufmerksam zu machen, dass Lebensmittel nicht wie sonstige Güter gehandhabt werden dürfen – sie dürfen KEIN Spekulationsobjekt sein, kein Mittel, um möglichst viel Kapital zu erwirtschaften. Lebensmittel sollen nicht für den Markt und zur Gewinnmaximierung erzeugt werden (und dann am Müll landen). Sie sollen Menschen VERSORGEN und der Aufwand, der zur Erzeugung nötig ist, angemessen abgegolten werden! Leider ist die Realität eine andere …
Wir möchten hier einen unseret LieferantInnen zitieren:
‚Wie Sie bestimmt schon mitbekommen haben, sind die Preise unseres alltäglichen Lebens stark gestiegen und so kommen auch wir nicht drum herum, unsere Preise an die aktuelle Lage anzupassen.
Allerdings liegt der Grund für unsere Preiserhöhung nicht nur an der Inflation. Europas Bauern hatten heuer stark mit Missernten zu kämpfen und so kommt es bei den Preisen für Weizen zu einer Verdopplung. Gleichzeitig wurde Getreide auch zum Spekulationsobjekt und die Preise dafür schossen in die Höhe. Es ist uns äußerst wichtig, unsere Rohstoffe aus der Region und in bester BIO-Qualität zu beziehen und daher sind wir auch bereit, die höheren Kosten unserer Lieferanten in Kauf zu nehmen. Hier ein paar Beispiele, um unsere Preisanpassung anschaulicher zu machen:
Mehl im Schnitt +30%
Walnüsse +45%
Heizöl & Treibstoff +30%
Nicht nur unsere Rohstoffe sind von der Inflation betroffen, sondern natürlich auch unsere Transport- und Energiekosten. Durch den neuen Kollektivertrag für Bäcker sind auch unsere Personalkosten deutlich gestiegen. All diese Kostenstellen müssen wir selbstverständlich auch in unsere Produktkalkulation einfließen lassen.‘