Braunhirse ist die rot-orangene Form der Rispenhirse innerhalb der Familie der Süßgräser. Sie unterscheidet sich von anderen Hirsesorten durch ihre rötlich-braune Farbe. Sie wird nicht geschält und behält damit ihre wichtigen Nährstoffe. Gekeimte, fermentierte Braunhirse ist ein heimisches Superfood, unser Schönheits-Allrounder! Toppe dein Müsli oder deinen Haferbrei mit gekeimter Braunhirse für eine wahre Nährstoffexplosion! Auch im Smoothie oder beim Backen einfach köstlich und wertvoll! Für glatte Haut sowie kräftige Haare und Nägel sorgt der hohe Siliziumgehalt.
Warum gekeimte Braunhirse?
Der Keimvorgang optimiert die Nährstoffe der Braunhirse. Der Vitamingehalt wird im Keimstadium erhöht. Vor allem Silicium, Vitamin B1, B2, E und Niacin sowie Magnesium, Calcium-, Kalium-, Zink- und Phosphorwerte sind im Keimling deutlich höher als im Samen. Es kommt durch das Keimen zu einem enzymatischen Effekt. Dieser erhöht die Aufnahmefähigkeit bestimmter Nährstoffe, da die Phytinsäure und die Tannine fast zur Gänze abgebaut wurden. Auch Eiweiße und Fette verändern sich während der Keimung deutlich und werden verdaulicher. Sie gehört somit zu den basischen Lebensmitteln.
Es ist eine jahrtausendealte Tradition zu keimen und zu fermentieren, um rohes Getreide aufzuschließen.
So werden in der Hirse die bekannten Mineralien bei der Keimung durch unendlich viele Ab- und Umbauvorgänge bioverfügbar. Die bereits erwähnte Phytinsäure wird erfolgreich umgewandelt und abgebaut. Sie wird oftmals auch „Mineralstoffräuber“ genannt, da sie wertvolle Mineralien an sich bindet und damit die Aufnahme in den Organismus erschwert oder verhindert.
Beim Fermentieren wandeln effektive Mikroorganismen (z.B. Lactobacillus und Bifidobakterium) den Zucker und die Stärke des Korns in natürliche – vor allem rechtsdrehende L(+)-Milchsäure um. Die rechtsdrehende Milchsäure fungiert quasi als natürlicher Regulator für den pH-Wert des Blutes. Rechtsdrehende Milchsäure regt das Gewebe dabei an, die linksdrehende L(-)-Milchsäure – die zu Zell- und Gewebeverschlackungen führen kann – zu mobilisieren und damit auszuleiten. Der richtige pH-Wert ist auch ein entscheidendes Kriterium zur Regulation des Immunorgans Darm! Die L(+)-Milchsäure hilft aktiv mit, die Gesundheit zu erhalten und Schlacken abzubauen. Dass Milchsäure eine Art Schutzwirkung hat, nutzt man in der östlichen Welt wie China, Russland aber auch Bulgarien und Rumänien gekonnt bei der Ernährung aus. In diesen Ländern basiert der hauptsächliche Teil der täglichen Nahrung auf Milchsäure-Gärungsprodukten.